Col de la Givrine
1228 m.ü.M.
Zahlen & Fakten
Passstrasse | Nyon (CH) - Morez (F) |
Distanz | (21 km) 34 km (13 km) |
Passhöhe | 1228 m.ü.M. |
Max.Steigung | 7 % |
Höhenunterschied | 818 m (von Nyon) bzw. 493 m (Morez) |
Gebirge | Jura |
Meine Route | Ste Cergue - Givrine - Marchairuz - Mollendruz - Mont d'Orzeires - Aguillon - Ste Croix |
Bewertung | empfehlenswert |
Allgemeines:
Diese Route führt mich heute über 5 Pässe durch das Jura-Gebirge. Ich starte dazu um 09.30 Uhr nordwestlich von Nyon, in Saint-Cergue, auf 1041 m.ü.M. Sonnenschein und angenehme 19 Grad begleiten mich auf der eher stark befahrenen Strasse zum ersten Passübergang, dem Col de la Givrine auf 1228 m.ü.M. Bei der Ortschaft La Cure erreiche verlasse ich die Schweiz für kurze Zeit und fahre in Frankreich in lieblicher Landschaft auf vorwiegend ebener Strasse in nord-östliche Richtung durch einige Dörfer, teilweise weiden Kühe oder Pferde und entfernt erkenne ich gut den Lac des Rousses. Während ich die Sonne sehr geniesse, begleitet mich am heutigen Tag oft ein bremsender Gegenwind, trotzdem komme ich gut voran. Bereits in Le Brassus befinde ich mich wieder in der Schweiz, wo der Anstieg zum Col du Marchairuz beginnt. Während der erste Pass noch relativ wenig Kraft verbrauchte, fordert der auf 1447 m.ü.M. gelegene Pass mit seinen teilweisen eher steilen Steigungen schon einen höheren Energieverbrauch. Um 12.00 Uhr fahre ich bei angenehmem Verkehrsaufkommen wieder dieselbe Passseite hinunter und erreiche schon bald die sehr schöne Landschaft um den Lac de Joux. Bei Le Pont, das zwischen dem Lac de Joux und dem Lac Brenet liegt, folgt erneut ein Passanstieg, welchen ich jedoch wiederum nur einseitig befahren werde. Durch seine etwas geringere Höhe von 1180 m.ü.M. kann ich den eher kurzen Anstieg von unter 200 Höhenmetern durch schöne Waldstücke sehr geniessen. Dort wo der See endet treffe ich nochmals auf eine wunderbare Strand- und Seelandschaft. Leute baden, es hat einige Restaurants und Läden, wunderschön hier. Nun folgt mit dem 1061 m.ü.M. gelegenen Col du Mont d’Orzeires der tiefst gelegene Pass des heutigen Tages, wodurch sich auch hier die Anstrengungen im Rahmen halten. Dieser Passübergang bietet weder ein Restaurant noch einen Rastplatz, aber der bald folgende Juraparc kam für mich wie gerufen, um deutlich nach Mittagszeit nun noch eine Portion Pasta zu essen. Für den letzten geplanten Passübergang folgen nämlich nochmals zusätzliche 800 Höhenmeter. Zunächst mit sehr viel Verkehr und Baustellen gefällt mir der Abschnitt um Vallorbe nicht. Vielleicht wäre ja doch der offizielle Fahrradweg 7 eine Alternative gewesen. Aber ab Ballaigues nimmt der Verkehr wieder merklich ab und erste Anstiege beginnen inmitten schöner Landschaft und kleiner Dörfer. In Lignerolle folge ich einer einspurigen landwirtschaftlichen Strecke, welche teilweise auf Schotterwegen durch Waldgebiete führen aber bis Baulmes auch mit sehr schönen Aussichten auf sich warten. Ab Baulmes beginnt ab 16.00 Uhr dann kontinuierlich der ziemlich steile Anstieg von immer noch 648 Höhenmetern, welches mir in dieser Wärme und am Schluss des Tages nochmals alles abverlangt. Ich komme nicht drum herum, mich im Schatten immer mal wieder kurz verschnaufen zu lassen. Irgendwann geht’s wieder abwärts und ich stelle fest, dass ich den nicht gekennzeichneten Passübergang verpasst habe. Mit nur sehr wenig Verkehr rolle ich nun entspannt abwärts in der Annahme das ist es gewesen mit Anstiegen. Doch weit gefehlt, ab Auberson geht’s zu meiner Verwunderung schon wieder langgezogen aufwärts um zu meiner Verwunderung auch noch den Col des Etroits (1153 m.ü.M.) zu meistern. Diesen Pass habe ich bereits im Jahr 2011 befahren. Aber dann endet schliesslich im nächsten Dorf, in Sainte-Croix, meine heutige Tagesetappe von 106 km über 6 Strassenpässe. Um 18.00 Uhr erreiche ich den Bahnhof, wo die Tagestour endet.