Camper Tour USA
Route
Nach 117 Tagen by Bike in Kanada und an der Pacific coast der USA stand mit der Motorhome-Tour ein weiterer Leckerbissen an...
Tourtag | Datum | Fahrt bis... | Meilen | Highlights |
118 | 03.09.2010 | Camperbezug in Los Angeles | 77 | |
119 | 04.09.2010 | Oceano / Pismo Beach | 197 | |
120 | 05.09.2010 | Scots Valley | 196 | Küste Big Sur |
121 | 06.09.2010 | Yosemite NP (Hodgon Meadow) | 230 | |
122 | 07.09.2010 | Ruhetag (Wanderung im Park) | Yosemite NP | |
123 | 08.09.2010 | Topaz Lake | 136 | |
124 | 09.09.2010 | Eureka | 363 | |
125 | 10.09.2010 | Twin Falls | 325 | Canyon Twin Falls |
126 | 11.09.2010 | Yellowstone NP (Madison) | 291 | |
127 | 12.09.2010 | Ruhetag (Rundtour Yellowstone) | Yellwostone NP | |
128 | 13.09.2010 | Yellowstone NP (Grand Village) | 46 | |
129 | 14.09.2010 | Ruhetag (Fahrt östlicher Teil NP) | 82 | |
130 | 15.09.2010 | Grand Teton NP (Colter Bay) | 41 | |
131 | 16.09.2010 | Ruhetag (30 km Wanderung NP) | 38 | Grand Teton NP |
132 | 17.09.2010 | Rock Springs | 232 | |
133 | 18.09.2010 | Red Fleet State Park (am See) | 125 | Red Canyon |
134 | 19.09.2010 | Moab | 268 | |
135 | 20.09.2010 | Ruhetag (Fahrt in Arches NP) | 57 | Arches NP |
136 | 21.09.2010 | Mesa Verde NP | 278 | Dead Horse Point |
137 | 22.09.2010 | Gouldings | 200 | Mesa Verde NP |
138 | 23.09.2010 | Torrey | 265 | Monument Valley |
139 | 24.09.2010 | Bryce Canyon NP (inkl. Wanderung) | 117 | Bryce NP |
140 | 25.09.2010 | Ruhetag (Gratis Tour-Bus) | 0 | |
141 | 26.09.2010 | Zion NP | 88 | Zion NP |
142 | 27.09.2010 | Glen Canyon Dam | 112 | Antelope Canyon |
143 | 28.09.2010 | Grand Canyon NP | 148 | Grand Canyon NP |
144 | 29.09.2010 | Davis Dam (bei Bullhead City) | 224 | |
145 | 30.09.2010 | Lake Mead (bei Boulder City) | 108 | |
146 | 01.10.2010 | Las Vegas | 33 | |
147 | 02.10.2010 | Ruhetag | 25 | |
148 | 03.10.2010 | Calico Ghost Town | 342 | Death Valley NP |
149 | 04.10.2010 | Joshua Tree NP (Jumbo Rocks) | 150 | Joshua Tree NP |
150 | 05.10.2010 | San Diego | 214 | |
151 | 06.10.2010 | Ruhetag (San Diego Zoo Besuch) | 22 | |
152 | 07.10.2010 | Los Angeles (Dockweiler State Beach) | 136 | |
153 | 08.10.2010 | Rückgabe Camper / Velofahrt Malibu | ||
08.-14.Okt. | Aufenthalt in Malibu + Santa Monica | |||
160 | 15./16.Okt. | Rückflug L.A. - Toronto - Zürich | ||
Total Campertour: | 5'355 |
Tagebuch
Tagebuch einer Motorhome-Reise durch die USA
Nach unserer Uebernachtung im 12. Stock des Hilton Airport Hotels mit direktem Blick auf die Startbahn holten wir am 3.September unser „Fahrendes Haus“ ab, in welchem Ruth, Lorenz, Rebi und ich unsere naechsten 5 Wochen verbringen werden. Nach einer kurzen Info ueber alle technischen Raffinessen des Motorhomes starteten Rebi und ich zum Grosseinkauf und holten dann gegen 19.00 Uhr Ruth und Lorenz am Flughafen Los Angeles ab. Spass, die ersten Fahrversuche in diesem ueber 9 m langen Motorhome gleich in Los Angeles im teilweise bis 4 spurigen Stadtverkehr zu taetigen, hatte ich keinen, so war ich sehr froh, sicher und unversehrt den nahen Campingplatz Dockweiller erreicht zu haben. Hier konnten wir alle mal in Ruhe einen Augenschein von unserem voruebergehenden zu Hause nehmen. Also Rebi und ich schlafen direkt ueber der Fahrerkabine, da hat es sogar einen TV (Flachbildschirm), allerdings bräuchten wir ein Antennenkabel zur Benuetzung. Direkt hinter der (offenen) Fahrerkabine, welche nur für 2 Personen Sitzgelegenheit bietet, befindet sich rechts ein 3er Sofa und links ein Tisch mit 2 Bänken. Hier oder auch auf dem Sofa halten sich die 2 anderen Personen während der Fahrt auf; angeschnallt versteht sich. Direkt hinter dem Tisch beginnt die Kochfläche mit Wasserhahn (gespiesen vom internen Wassertank oder je nach Campingplatz vom externen Wasseranschluss. Eine Mikrowelle steht ebenso zur Verfügung, wie natürlich ein Kühlschrank und Gefrierfach (das entweder elektrisch oder mit Propangas funktioniert) auf der gegenüberliegenden Seite. Dann folgt eine kleines WC bzw. vis à vis eine Dusche. Und ganz zu hinterst, auf den ersten Blick etwas gar viel Platz beanspruchend, ein luftbetriebenes Doppelbett mit etwas Stauraum. Viel Stauraum gibt es uebrigens auch im „Unterdeck“ hinten in Fahrzeug, hier können wir u.a. all unsere Koffer und Velotaschen unterbringen. Ach ja, und die 2 Fahrräder von Rebi und mir hängen hinten an einem Veloständer. Nachdem wir dann das Motorhome begutachtet und die erste Nacht gut ueberstanden hatten, starteten wir am Samstag, 4.September, ausgerechnet am verlängerten Labor-Day Wochenende (wo es „alle“ Amerikaner raus in die Natur zum Campen zieht), unsere Motorhome-Tour.
Unser Ziel hiess zu nächst möglichst rasch und unversehrt raus aus dem riesigen Stadtgebiet von Los Angeles zu kommen, da wir uns nordwärts orientierten, war dieser Teil gluecklicherweise nicht so gross. So fuhren wir nordwärts möglichst entlang des Pacifics nach Santa Barbara und via Guadalupe zu unserem ersten richtigen Uebernachtungsplatz in Oceano bei Pismo Beach. Da wir auch hier wieder „Full Hook up“ hatten, konnten wir das Elektrik und Wasser schon fast routiniert anschliessen. Am folgenden Tag hiess es „früh aufstehen“. Es folgte nämlich die wunderschöne Route entlang der steilen Küste von Big Sur und da Rebi und ich dies ganze Tagesroute ja bereits von unserer Tour mit dem Velo kannten, „offerierten“ wir Ruth und Lorenz, den wunderschönen flachen Küstenabschnitt bei Monterey mit unseren Fahrrädern zu absolvieren. So nahmen wir uns dann alle etwas Zeit, nach den See-Elefanten (bei San Simeon) ein paar Seelöwen zu beobachten. Faszinierend aber war auch der an diesem Tag gewaltige Wellengang, der das Wasser meterhoch an den Felsen im Wasser aufspritzen liess. Gegend Ende des Tages verliessen wir dann für die nächsten Wochen den Pacific und steuerten landeinwärts auf schmalen, hügeligen Strassen (Hwy 17) ins Scotts Valley, wo wir unseren Platz vorreserviert hatten. Am Labor Day folgte die Route Richtung Yosemite Nationalpark und auch für Rebi und mich ein völlig neues Landschaftsbild der USA. Besonders der San Luis Stausee mit seiner wüstenhaften Umgebung gefiel uns sehr gut und so machten wir hier gleich Mittagspause. Ab Mariposa nahmen wir dann den Hwy 140 und erreichten dann das wunderschöne, tief eingeschnittene Tal des Yosemite Nationalparks. Auf schmalen Strassen gings teilweise steil auf- und später wieder abwärts zum Hodgon Meadow Campingplatz, vorbei an den imposanten Bergen des Parks. So erhielten wir schon mal einen Vorgeschmack auf den folgenden fahrfreien Tag. Wir entschieden uns am folgenden Tag für eine gemeinsame Wanderung zu den Vernal- und Nevada Falls (Wasserfälle) und hatten von dort auch eine herrliche Sicht zum Wahrzeichen des Yosemites, dem Half Dome (Berg). Zurück unten im Tal, auf dem Weg zum Parkplatz erlebten wir dann noch eine kleine Ueberraschung: Nur etwa 50m entfernt direkt vor auf dem Wanderweg lief uns nämlich ein Schwarzbär entgegen. Wir stoppten natürlich umgehend und waren froh, als sich dieser vom Fusspfad weg ins Gebüsch begab und wir wieder „freie Bahn“ hatten.
Für den nächsten Morgen hatte ich mir dann eine Velo Etappe ueber den Tioga Pass vorgestellt, während die anderen mich mit dem Motorhome dann irgendwo wieder aufladen würden. Doch trotz Start im Morgengrauen um 6.30 Uhr, „verlor“ ich vor allem auf dem sehr schlecht fahrbaren und überaus steilen , nur ca. 6 km kurzen Aufstieg hinauf zur Mariposa Crove (mit einigen Sequoia Bäumen) so viel Zeit, dass ich (wieder auf der asphaltierten Strasse 140 fahrend) bereits gegen 10.30 Uhr auf halber Etappe von unserem Motorhome ueberholt wurde und mich deshalb trotz bereits erreichten ca. 2700 Höhenmeter entschied, das Unterfangen ueber den mehr als 3000m (fast 10'000 feets) hohen Tioga Pass abzubrechen. Die Route führte uns dann gemeinsam durch hügelige Wald- und Granitgesteinslandschaften. Via dem Mono Lake erreichten wir dann unseren Campingplatz am Topaz Lake, wo wir erstmals das Abwasser des Motorhomes entleerten.
Es folgte dann am nächsten Tag die schöne, aber häufig schmale Strecke zum Lake Tahoe auf 1900 m.ü.M. und auf dieser Höhe (zwischen 1500m und 2000 m.ü.M.) blieben wir dann auch den ganzen Tag. Durch einen kleinen Abstecher gelangten wir danach in die alte Goldgräber Stadt Virginia City. Hier trafen wir entlang der Hauptstrasse noch auf einige Gebäude, welche weitgehend noch dem damaligen Aussehen während der Goldgräberzeit entsprechen, einfach etwas touristisch angehaucht... Danach gings auf dem Highway 50, offiziell „the loneliest Road in America“ ostwärts über 4 (!) Pässe bzw. Summits (jeder davon über 2000m hoch), sonst aber durch überaus einsame, faszinierende Wüstenlandschaft. Hier entdeckten wir dann sogar ein Reh und erstmals erkannten wir in der Ferne wieder Schnee auf den ca. 3500m hohen Bergen. Nach einem langen Fahrtag erreichten wir dann in Eureka unseren Campingplatz. Am darauf folgenden Morgen (10.September) wurden wir dann erstmals mit Nachtfrost konfrontiert und dank dem Elektrizitiätsanschluss kam auch erstmals in der Nacht die Heizung zur Anwendung. Am Morgen reservierten wir (nachdem wir mit dem Natel mal wieder Empfang hatten) 4 Nächte im Yellowstone Nationalpark und erfuhren gleichzeitig, dass dort wegen Nachtfrost und entsprechenden Wasserleitungsproblemen bereits einige Campingplätze geschlossen haben. Nach der erfolgreichen Reservation gönnten wir uns dann zum Frühstück Spiegeleier und Speck, wodurch wegen der Rauchentwicklung das erste mal der Alarm im Camper losging. So lernten wir also, dass wir zum Kochen immer die Lüftung einschalten müssen. Ja, wir lernen von Tag zu Tag dazu... So starteten wir dann doch noch und via der Ortschaft Ely drehten wir dann nordwärts auf den Highway 93, erneut über 3 Pässe (je ca. 2200m.ü.M.) und vorbei an angeblich einem der weltgrössten Kupfer-Minen, sonst aber wars aufgrund der überaus monotonen Strassenführung (geradeaus, geradeaus, geradeaus...) recht langweilig zu fahren. Die einzige Herausforderung, das Steuer gerade zu halten, schafften wir glücklicherweise mit Bravour. Das dies nicht selbstverständlich ist, merkten wir im Verlaufe des Tages, als wir am Strassenrand einen umgekippten Lastwagen sahen, dessen Wiederaufrichtung eine ca. 50 min Strassensperre zur Folge hatte. Durch weitere (baustellenbedingte) Pausen sowie der Zeitumstellung von + 1 Std. im State Idaho, erreichten wir erst gegen 18.00 Uhr unseren Uebernachtungsplatz in Twin Falls.
Nach dem wir nun unsere 1.Woche mit einem Motorhome hinter uns haben, hier einige Gedanken/Fazit: Bereits sind wir alle 4 mehr oder weniger hinter dem Steuer gesessen, wobei Lorenz und ich uns vorwiegend mit Fahren abwechseln. In der ersten Woche haben wir häufig recht lange Distanzen bzw. Stunden mit Fahren verbracht, was nach dem Fahrradfahren und Leben draussen in der Natur für Rebi und mich natürlich schon eine Umstellung ist. Doch in den letzten 2 Tagen (Hwy 50 und 93) wurde uns diese „Weite“ hier in den USA nochmals auf eine bisher (vom Fahrradfahren entlang der Pacific coast) nicht bekannte Art und Weise neu bewusst. Hunderte von km durch einsame, nicht bewohnte Wüstenlandschaft zu fahren und sich dabei auf einem Plateau um 2000 m.ü.M. zu befinden, diese Vorstellung existierte bisher bei mir zumindest noch nicht. Mit dem Wetter hatten wir in diesen Herbsttagen ebenfalls Glück, doch wir merken, dass der Herbst naht und vor allem die Nächte (hier im Norden) langsam recht kalt werden. Und wie erwähnt kommen wir mit der ganzen Technik rund um unser „ zu Hause“ auch immer besser klar. Denn trotz reichlich Instruktionen bei der Camper Uebernahme, brauchten wir diese erste Woche, uns mit all den Funktionen vertraut zu machen. Toll und dankbar waren wir auch für die hilfreiche Beantwortung unserer Fragen durch andere (routinierte) Camper auf den Plätzen. Und natürlich freuen wir uns alle auf weitere „Ruhetage“ im Yellowstone Nationalpark, da wir bisher für die weite Strecke in den Norden recht lange Fahrtage auf uns nahmen, insbesondere auch weil wir noch vor dem ersten Schneefall dort ankommen wollen. So freuen wir uns umso mehr auf die kommenden Tage.
Am 11.September folgte dann die Route hoch zum Yellowstone Nationalpark. Zunächst aber entdeckten wir gleich bei der Ortschaft Twin Falls einen sehr schönen Canyon, bevors dann teilweise entlang Farmland eher etwas monoton auf der Autobahn nordwärts ging. Erst ca. 50 km vor dem Nationalpark wechselte das Landschaftsbild von trocken braun in schönes grün mit wieder Wäldern und einigen Flüssen, dazu östlich die weissen, grossen Gebirgsketten der Rocky Mountains. Ueber den Westeingang passierten wir den Yellowstone NP und entdeckten auf den 23 km zum Madison Campground (auf 2091m.ü.M.) bereits eine Herde Hirsche und sogar die ersten Bisons!! Gewaltig diese Kraftpakete...
In den folgenden 3 Tagen im ersten (seit 1872) und grössten Nationalpark der USA erlebten wir einfach grossartige Naturwunder. Am ersten Tag entschieden wir uns, den oberen Teil des Parks (der Strassenverlauf gleicht einer „8“ mit Total ca. 230 km Strassenverlauf ) zu erforschen und erlebten schon bald riesige, dampfende Landschaftsflächen, welche die vielen Geysiere und Heisswasserpools hier verursachen. Besonders im morgendlichen Sonnenschein sahen die schwefelhaltigen Heisswasserpools und Dampfwolken wie z.B. des Norris Geyser Basin oder die treppenartigen Mammoth Hot Springs sehr eindrücklich aus. Weiteres Highlight war der „Grand Canyon of the Yellowstone“ mit seinem 94 m hohen, spektakulär in die Tiefe stürzenden Wasserfall (Lower Yellowstone Falls). Erneut konnten wir auch wieder viele Hirsche und Bisons beobachten, wobei uns 1 Bison sogar gemütlich auf der Strasse entgegenlief und auf der Gegenseite deshalb eine kleine Kolonne auslöste... Bären leben in dieser Gegend bekanntlich ebenfalls viele. Und tatsächlich entdeckten Ruth und Rebi etwas entfernt einen Schwarzbären, der sich aber rasch wieder in die Büsche verdrückte. Nach diesen vielen Eindrücken am ersten Tag gönnten wir uns im durch die vielen heissen Quellen etwas angewärmten kleinen Fluss ein kurzes Bad und freuten uns über diesen sonnigen, tollen Tag den wir erleben durften. Nach einer erneut eisig kalten Nacht fuhren wir von Madison aus 55 km südwärts zum nächsten Campingplatz im Park auf ca. 2300 m.ü.M. Doch trotz dieser nur kurzen Route benötigen wir dafür den ganzen Tag. Viele Geysiere und heisse Quellen kann man nämlich auf wirklich toll angelegten Pfaden mitten durch die Dampfwolken erkunden. Während einige Geysiere nur alle paar Jahre, Monate, Wochen oder Tage ausbrechen, ist auf den bekannten „Old Faithful“ wirklich Verlass, denn dieser bricht fast jede Stunde einmal aus uns schiesst seine bis 55 m hohen Fontänen spektakulär in die Luft. Ein Publikumsmagnet wie auch wir feststellten... Zufälligerweise erlebten wir wenig später auch den Ausbruch des Riverside Geysier (20 – 30 m hoch!!), der immerin nur ca. alle 6 Stunden ausbricht. Glück muss man haben... Beeindruckend war auch die regenbogenartige Farbenpracht einzelner Quellen, wie z.B. des wunderschönen „Morning Glory Pools“. Am dritten Tag fuhren wir dann noch die östliche Route nordwärts, entlang des Yellowstone Lakes und anschliessend durch das Hayden Valley und bestaunten nochmals riesige Herden Bisons und ein paar Rehe, die sich entlang des Yellowstone Rivers aufhielten. Da der Yellowstone Wasserfall gleich in der Nähe war, besichtigen wir diesen ein zweites mal, nun jedoch von der anderen Seite mit herrlichem Blick von vorne. Nach 3 Tagen endete unser Yellowstone Abenteuer und obwohl ich durchaus gerne auch Wölfe, Bären und Elche entdeckt hätte, hat uns dieser Park wirklich überwältigt! Gegen Abend und in der Nacht erlebten wir dann unsere ersten Regenschauer, doch bis am Morgen wars auch schon wieder vorbei.
Am 15.09. verliessen wir den Yellowstone Nationalpark und schon nach wenigen km folgte das nächste Highlight, der Grand Teton Nationalpark. Die gelbliche und rötliche Verfärbung der Waldlandschaft zeigte uns hier ein weiteres mal, dass der Herbst Einzug gehalten hat. Im Visitor Center in Colter Bay erkundigten wir uns dann bezüglich des Wetters und möglicher Wanderungen und entschieden uns dann spontan, auch in diesem Park einen ganzen „Besichtigungstag“ einzuschalten. Direkt am Jackson Lake vor einer wunderschönen, alpinen Bergkulisse fanden wir dann einen Campingplatz (2064 m.ü.M.). Nach dem wir uns am Visitor Center über mögliche Wanderungen und Schneeverhältnisse erkundigt hatten, entschieden wir uns für eine ganztägige Wanderung über 30 km (!). Ob das wohl gut geht...? So starteten wir kurz nach Sonnenaufgang um 07.45 Uhr mit vielen am Vorabend gemachten Sandwiches und ca. 5 Liter Getränken in unseren Rucksäcken zur grössten (freiwilligen) Wanderung unseres bisherigen Lebens. Die blossen Gedanken, möglicherweise auf Bären oder andere Wildtiere zu treffen, liess die Spannung leicht ansteigen. Und plötzlich etwa 30 m entfernt im Busch, sahen wir einen wunderschönen Elch!! Wow... auch nachher begleiteten uns immer wieder die „Brunstrufe“ der Hirsche und auch sonst sahen wir viele Murmeltiere, Hörnchen, Vögel und einen Auerhahn. Auf teil steinigen, aber sehr gut gehbaren Wegen wanderten wir aufwärts bis zur mit wenig Schnee bedeckten Passhöhe auf über 3200 m.ü.M.. Vom Lake Solitude aus hatten wir dann auch einen wunderbaren Blick auf den grössten Berg im Park, den Grand Teton mit 4197 m.ü.M. Der lange Abstieg im Cascade Canyon führte uns nochmals vorbei an herbstfarbigen Büschen und Wäldern und als die Abenddämmerung langsam einsetzte, erschreckten uns tatsächlich ein paar Rehe gleich am Wanderweg. Zu unserem Erstaunen zeigten diese Rehe kaum Anzeichen von Furcht und so blieben sie unerschrocken nur wenige Meter entfernt stehen. Erst gegen 19.00 Uhr, nach über 30 km Bergwanderung erreichten wir wieder unseren Wohnwagen. Auf der Rückfahrt zum Campingplatz wurden wir dann auch noch Zeuge eines unglaublich orange rot leuchtenden, fast kitschig wirkenden Lichts direkt über den Bergen. Natürlich ein Sonnenuntergang... Klar dass viele dieses einzigartige Schauspiel für ein tolles Foto nützten. Mit dieser Wanderung endete unser Aufenthalt im Grand Teton Nationalpark dann auch schon wieder.
Der Folgetag führte uns weiter südwärts durch ein schönes Tal bis zum Fremont Lake und an auffällig vielen Vieh- und Pferdebetrieben vorbei. Nun aber wurde die Landschaft wieder karg und wüstenhaft langweilig bis nach Rock Springs, wo wir erstmals auf einem KOA Campingplatz übernachteten. Bei fast 28 Grad erleben wir aber wieder klar wärmere Tagestemperaturen als in den letzten Tagen.
Ab Samstag, 18.09.2010 fuhren wir dann via Green River auf dem Hwy 530 südwärts zunächst durch weite, leicht felsige und teils wieder spannendere Wüstenlandschaften, bis es dann ab Manila wieder wirklich eindrücklich wurde. Zunächst fuhren wir eine Zusatzschlaufe auf der „Geological Loop Road“ und trafen da auf bizarre, rötlich gefärbte Felsformationen. Im Flaming Gorge Reservoir wurde es dann aber plötzlich wieder grüner und mit dem „Red Canyon“ erreichten wir einen grandiosen Aussichtspunkt mit Blick auf den weit unten gestauten Green River. Ueber einen ca. 2800m hohen, weiterhin bewaldeten (!) Gipfel folgten wir dem Hwy 191 und wurden plötzlich gestoppt, als ca. 10 Cowboys hoch zu Pferd ihr Vieh auf der Strasse entlang trieben. Umgeben von weiterhin skurilen Felsen erreichten wir dann bereits gegen 15.00 Uhr den Red Fleet State Park direkt an einem kleinen, ruhigen Stausee. Die seit dem Grand Teton Nationalpark nun wieder markant wärmeren Temperaturen um 28 Grad luden uns dann spontan zu einem kühlenden Bad im See ein.
Am Sonntag fuhren wir dann via dem sehr auf den nahen Dinosaurier National Monument ausgerichteten Vernal auf häufig holprigen Strassen südwärts wieder durch wüstenhafte Landschaften und erneut wurde es grüner, als wir den 2500m hohen „Douglas Pass“ passierten. Zur Mittagspause gönnten wir uns erneut ein kurzes Bad in einem kleinen See (in wüstenhafter Umgebung) und erreichten dann mit dem Hwy 128 östlich des Arches Nationalpark eine wunderschöne, spannende Route. Auf schmaler Strasse passierten wir den Colorado River und fuhren dann im Tal des Colorado Rivers entlang hoher und ganz spezieller Felsformationen. Am Ende der Strasse erreichten wir dann bereits die Kreuzung zum Arches Nationalpark. Aufgrund des nahenden Sonnenuntergangs entschieden wir uns, gleich noch einen Teil des Parkes zu besuchen, denn die Gesteinslandschaften wirken gerade bei Sonnenauf- und untergang besonders schön. So fuhren wir also hinein in eine Felslandschaft, die wirkte wie auf einem anderen Planeten. Auf einer Höhe von 1000m bis 1500m fuhren wir an diesem Abend und am folgenden Tag vorbei an herrlichen, einzigartig geformten Felslandschaften und wanderten bei hitzigen Temperaturen auf Pfaden zu den von der Natur in jahrtausenden geschaffenen Felsbögen (Arches) wie z.B. dem North und South Window, Delicate Arch und dem grossen Bogen des Landscape Arch.
Nachdem wir am Vortag doch noch unseren fast seit Beginn rünnenden Wassertank reparieren liessen, nahmen wir uns den Morgen Zeit für eine ca. 100 Meilen Fahrt (hin + zurück) zum tollen Panorama-Aussichtspunkt des „Dead Horse Point“ State Parks. So kehrten wir wieder nach Moab zurück und stellten dort plötzlich fest, dass wir irgendwann in den letzten Tagen während der Fahrt den Abwasserschlauch des Wohnmobils verloren haben. Glücklicherweise fanden wir aber gleich einen Laden, wo wir Ersatz kaufen konnten und so starteten wir nach Mittag Richtung Mesa Verde Nationalpark. Die speziell rötliche Felslandschaft (und sogar einige Arches) begleiteten uns auch noch weiter südwärts ausserhalb des Parkes, später folgten dann aber riesige Ackerfelder und Vieh- und Pferdeweiden. Mit Erstaunen und leichter Verwunderung nahmen wir einige Motorradfahrer zur Kenntnis, die bloss mit Unterhemd und Kopftuch, also ohne Helm und guter Bekleidung durch die Landschaft brausten. Nicht in allen Staaten in den USA herrscht eben Helmpflicht... Nach der Ortschaft Cortez erreichten wir dann doch noch den Mesa Verde Nationalpark. Dieser Park auf einer Höhe von ca. 2100m bis 2600m.ü.M. und ca. 60km hügeliger und überaus kurvenreicher Parkstrassen ist der einzige in den USA, der nicht Naturwunder sondern die Kultur der Anasazi Indianer zum Thema hat, die bis zum 13. Jahrhundert in dieser Gegend lebten. Nachdem wir im entfernten Visitor Center eine geführte Tour gebucht hatten, kehrten wir zum schön gelegenen Morefield Campingplatz zurück, wo uns sicherlich 30 bis 40 Rehe mit Kitz innerhalb des Campingplatzes überraschten. Nach einem gemütlichen Nachtessen draussen am Feuer spürten wir aber bald das klar kühlere Klima hier und so waren für die Nacht mal wieder wärmere Kleider angesagt. In der Nacht begann es dann stark zu regnen und hielt sich dann eigentlich den ganzen Tag hartnäckig. Somit erlebten also Rebi und ich unseren ersten verregneten Tag seit unserer USA Einreise im Juli...!! Doch am Morgen hofften wir natürlich noch auf Besserung und so verliessen wir guten Mutes bereits um 07.30 Uhr den Campingplatz, um gegen 09.00 Uhr am vereinbarten Ort am Ende des Parkes zu sein. So führte uns der Ranger (wir waren nur zu viert..) in eine Art Felshöhle mitten in den steilen Canyons ,wo sich die Steinbehausungen der Anasazi Indianer im 13.Jahrhundert befanden und im vorigen Jahrhundert entdeckt wurden. Auf dieser abenteuerlichsten aller buchbaren Touren kletterten wir auf einer 10m langen Leiter zu deren Behausung, krochen 2 mal durch enge Tunnels und verliessen nach spannenen Erklärungen die Stätte wieder über eine 3m lange Leiter entlang der offenen Felswand hoch. Nachher besuchten wir noch das äusserst vielseitige Museum zum Leben der Anasazi Indianer und gewannen im nahen „Spruce Tree House“ (einer weiteren gut erhaltenen Felsbehausung) weitere Eindrücke. Anschliessend verliessen wir den Nationalpark bereits wieder Richtung Westen hinein ins Navajo Nation Indian Reservation und waren gespannt auf den einzigen Punkt in den USA, wo sich gleich 4 Staaten (Colorade, New Mexiko, Arizona und Utah) treffen. Nachdem wir pro Person 3 Dollars Eintritt zu diesem Platz bezahlt hatten, waren wir dann doch recht enttäuscht vom Gebotenen. Denn ausser einem Mittelpunkt, einer kreisförmigen Markierung auf dem Boden (aufgeteilt in die 4 Staaten) und einigen Fahnen, dazu ein paar wenige indianische Verkaufsstände war absolut nichts sehenswertes zu erkennen. Im Vergleich dazu; die 1 stündige, informative Führung im Mesa Verde Nationalpark durch den Ranger kostete uns genau denselben Betrag... Weiter ging es dann wieder durch wüstenhafte Umgebung Richtung Monument Valley, wo wir nebst Regen auch einige Sonnenstrahlen erleben durften. Doch am späteren Abend erlebten wir dann tatsächlich einen richtigen „Thunderstorm“, als sich ein grosses Gewitter mit unzähligen Blitzen über uns aufstaute. Am Morgen weckte uns dann aber bereits wieder die Sonne, gerade richtig für die Besichtigung des Monument Valleys. Dieser befindet sich im Hoheitsgebiet der Navajo Indianer und wird entsprechend von ihnen verwaltet. Rebi und ich erfüllten uns hier einen weiteren Wunsch und besichtigten das Monument Valley auf einem 90min dauernden Ausritt hoch zu Pferd. So ritten wir abseits der Touristenströme auf engen Pfaden zwischen rötlichen Steinmonumenten/Bergen hindurch, während der sehr freundliche und offene indianische Guide uns einiges über die Umgebung erzählte. So erfuhren wir unter anderem, dass innerhalb des Reservats weiterhin Familien/Haushalte ohne fliessendes Wasser oder Elektrizität leben. Oder auch, dass er mit seiner Familie zum (grösseren) Einkauf, für ein Abendessen im Restaurant auch mal ca. 3 Stunden (pro Weg) fährt. Ja, in dieser wüstenhaften Landschaft sind die Distanzen einfach gewaltig.... Am Nachmittag folgten wir dann dem Hwy 95, besuchten dort weitere interessante, durch die Natur geformte Felsbrücken („Natural Bridges National Monument“) und fuhren dann nach der Ueberquerung der „Colorado River Bridge“ mitten durch gewaltige Felsmassive und entlang des hoch über dem Powell Lake liegenden Strasse zum Capitol Reef Nationalpark. Da es bereits dunkelte, erlebten wir leider nur noch ansatzweise die Schönheit dieses Parks. Durch teilweise engere Strassen zwischen hohen, verschiedenfarbigen Gesteinen hindurch steuerten wir einen Campground an, der leider um diese Zeit bereits total ausgebucht war. So übernachteten wir erstmals „wild“, gleich ausserhalb des Parks auf einem schön gelegenen Kiesplatz nahe der farbigen Hügel. Mit der Absicht möglichst früh den sehr beliebten Bryce Nationalpark zu erreichen, fuhren wir bereits um 08.30 Uhr ab. Auf dem sehr schönen Hwy 12 fuhren wir über einen 2800m hohen Pass und weiterhin häufig kurvig und hügelig durch sich ständig wechselnde Landschaften. Während wir z.B. zu Beginn lange durch grünes Weideland fuhren, traten wir plötzlich wieder in eine Felslandschaft ein, fuhren entlang einer schmalen, steil abfallenden Gebirgskante (sehr eindrücklich!!), bevor es wieder grün und später erneut felsig wurde. Noch vor Mittag erreichten wir den Bryce Nationalpark und ergatterten auf dem North Campground (dem einen von 2 Campingplätzen innerhalb des Parkes) gerade noch den letzten freien Platz.
Nachdem wir uns am Visitor Center informiert hatten machten wir uns noch am selben Nachmittag auf, den Bryce Canyon (Rim und Campingplätze befinden sich auf 2400m bis 2700m.ü.M) mittels einer ca. 4 stündigen Wanderung zu erforschen. Dabei wurden wir überrascht von dieser Schönheit, welche die Natur hier in den letzten jahrtausenden schuf. Tausende von einzigartig geformten Sandsteinsäulen präsentierten sich uns wie in einem Amphitheater. Irgendwie wirkt alles wie eine kleine Märchenstadt! Nicht nur die Form, auch die Farbe dieser Türme und Felslandschaften variert je nach Gesteinsart und Lichteinfall. Besonders im Morgen- oder Abendlicht leuchtet die Landschaft hier um die Wette. Umgeben von diesen Formen und Figuren denkt man plötzlich Tiere, Gesichter und vieles mehr in den Säulen zu erkennen... Am 2.Tag nahmen wir es dann etwas ruhiger und besuchten auf einer 3 stündigen Fahrt mit dem Tour-Bus (gratis Dienstleistung des Parks) die weiteren Aussichtspunkte bis zum Südende des Parks. So ging der 25.09.2010 schliesslich als der Tag in unsere Notizhefter ein, an welchem wir unser Motorhome das erste mal auf unserer Tour keinen Meter bewegten. So verliessen wir am folgenden Tag jenen Park, welcher mich nebst dem Yellowstone bisher am meisten faszinierte. Doch da hier auf dem Colorado-Plateau die Natur besonders eindrücklich wirkte, erreichten wir nach weiteren wunderschön roten Felsformationen des Red Canyon nach bloss 130 km den nächsten Nationalpark; den Zion Park. Hier führte uns eine enge Strasse zwischen einzigartig strukturierten Felsflächen hindurch und nachdem wir die 2 Tunnels auf der Höhe passierten, zeigten sich uns wunderschöne, rötliche Felsen. Die kurvenreiche Abfahrt auf sehr enger Strasse beanspruchte dann etwas Konzentration, da gerade kilometerlange Strassensanierungsarbeiten im Gange waren und der Belag entsprechend recht schlecht war. Dies war wohl auch der Grund, dass wir die sonst übliche Tunnelgebühren von 15 Dollars nicht bezahlen mussten. Nachdem wir uns erneut vor Mittag einen freien Campingplatz reservieren konnten, nahmen wir den Shuttle-Bus, um den für den privaten motorisierten Verkehr gesperrten Teil des Parkes zu besichtigen. Diese Stichstrasse führte uns dann mitten durch schöne Felsen ans Nordende des Canyons. Ab dort wanderten wir zunächst noch auf guten Wegen, bevors dann abenteuerlich in den Virgin River hinein ging. Nicht nur wir, sondern auch eine ganze Menge anderer Leute entschied sich, den Zion Nationalpark mittels einer „Wasserwanderung“ zu den „Narrows“ zu erkunden. „Narrows“ heisst es, weil der Canyon dort sehr eng ist und sich rechts und links mehrere hundert Meter hohe, wunderschön rötliche/braune Felsen senkrecht erheben. Während einige sich dafür extra Neopren-Schuhe mieteten, zogen wir mit unseren guten Trekking-Sandalen flussaufwärts, teilweise auf trockenem Grund, meistens aber im zumindest anfangs kühlen Wasser, welches uns durchaus auch bis zu den Oberschenkeln reichte. Jeder Schritt und jede Durchquerung musste abgeschätzt werden (Strömung, Tiefe), was aber dank des sauberen Wassers nicht allzu viele Mühe bereitete. So verbrachten wir fast 2 Stunden flussaufwärts, aber nur noch ca. 45 min zurück flussabwärts. So endete unser Zion Abenteuer mit viel Spass und natürlich gekühlten, sauberen Füssen. Am Montag fuhren wir dann via der Ortschaft Kanab auf dem Hwy 89 zum Glen Canyon Damm am Lake Powell. Am Nachmittag besuchten wir dort den überaus spannenden Antelope Canyon. Etwas erstaunt waren wir jedoch zu Beginn, als wir für den Parkzutritt (also bloss zum Parkieren) 6 Dollars pro Person zahlen mussten, danach aber für die (obligatorisch) geführte Tour zum und im Canyon nochmals 25 Dollars pro Person fällig wurden. Doch dieser unter Verwaltung der Navajo Indianer stehende, enge Canyon brillierte dann mit seinen Formen und Farben derart, dass wir nach dem 1 stündigen Aufenthalt im Canyon alle begeistert waren. Dies hatte wohl auch etwas mit unserer indianischen Guide zu tun, die uns während der Tour viele tolle Foto-Tipps gab (und sogar einige Fotos für uns machte) und uns mit ihren Informationen und ihrem Auftreten Freude bereitete. Wir besuchten anschliessend noch kurz das Visitor Center beim Staudamm und kehrten dann bei drückender Hitze zum Campingplatz zurück, wo sich Lorenz und Ruth noch ein kühlendes Bad im Lake Powell gönnten.
Auf dem Weg zum bekannten Gand Canyon, machten wir schon nach wenigen km westlich des Lake Powell einen ersten Stopp, um die spannende Hufeisenkurve des Colorado Rivers (Horse Shoe Bend genannt) zu besichtigen. Nach einem ca. 800m langen Spaziergang durch Wüstensand erreichten wir dann schliesslich dieser äusserst tolle Ausblick und waren entsprechend noch mehr gespannt auf den Grand Canyon. Mit viel Glück ergatterten wir uns um 16.00 Uhr gerade noch einen letzten Platz auf dem RV Park im Grand Canyon, was uns dessen Besichtigung wirklich erleichterte. So entschieden sich Rebi und ich, das Rim (ca. 11 km) per Fahrrad abzufahren. Ruth und Lorenz taten dasselbe mit dem Shuttlebus. Auf den vielen Aussichtspunkte kamen wir ins Staunen über dieses Ausmass, diese Grösse des Canyons. Doch irgendwie wollte die Faszination nicht ganz auf mich überspringen. Ob es daran lag, dass man den Colorado River, der für dieses riesige Canyon verantwortlich ist, kaum zu sehen bekam? Oder ist der Canyon einfach zu riesig, um dieses Naturwunder festhalten zu können? Rebi und ich waren uns jedenfalls einig, dass der Horse Shoe Bend (Hufeisenkurve), welchen wir noch am Morgen besichtigten, schöner war und irgendwie mehr „Charme“ besass als der Grand Canyon. Vielleicht aber wäre ja auch eine Wanderung im Canyon viel attraktiver gewesesen....? Tolle Erlebnisse waren aber auch die vielen Rehe und riesigen Hirsche, die sich rund um den Campingplatz aufhielten und uns mehrfach entlang den Strassen überraschten.
So verliessen wir am 29.09.2010 über den Südausgang den Grand Canyon und damit endgültig das hohe und überaus eindrückliche Colorado-Plateau, welches uns während der letzten Nationalparkaufenthalte immer wieder in den Filmen der jeweiligen Visitor Centern begleitete. Auf vorwiegend eher langweiliger Strasse fuhren wir dann westwärts und erreichten bei der Ortschaft Seligman die legendäre „Historic Route 66“. Während diese Kleinstadt noch wirklich originell hergerichtet an diese alte Zeit erinnert, bot die Route bis Kingman kaum mehr schöne Eindrücke. Immerhin aber tankten wir in Kingman das bisher günstigste Benzin zum Preis von 2.79 Dollars/Gallon (= ca. 3,8 Liter). Nähe des Davis Dam (Staumauer) in der „Lake Mead National Recreation Area“ fanden wir dann einen überaus günstigen Camingplatz (10 Dollars/Nacht), der wie wir erfuhren, bereits 2 Tage später schliessen wird (Saisonende). Hier in dieser Wüste erlebten wir bei ca. 35 Grad Celcius erstmals eine brütende Hitze, die wirklich nicht mehr nur angenehm war. So flüchteten wir freiwillig in den ebenfalls recht warmen See zur Abkühlung und waren dabei froh, dass wir unter dem einzigen Baum nähe des Sees etwas Schatten fanden. Obwohl bereits um 18.15 Uhr die Sonne unterging, wollte sich die Luft auch viel später nicht gross abkühlen, so dass wir aufgrund der Hitze eine schlechte, kurze und vor allem schweisstreibende Nacht erlebten. So steuerten wir am nächsten Tag weiter Richtung Las Vegas, welches wir jedoch erst am Freitag, also am Tag danach, besuchen wollten. Zunächst erreichten wir schon nach wenigen km die Stadt Bullhead City und erstmals trat wieder ein grösserer Gebäudekomplex in Erscheinung. Wir merkten sofort, dass es sich hierbei um ein Spielcasino handelt und wir entsprechend den Staat Nevada erreicht haben. Nur hier darf nämlich legal gezockt werden und dies wird deshalb auch überall zelebriert. Zunächst auf hügeliger und kurvenreicher Strasse, dann aber einfach nur langweilig gerade aus fuhren wir nordwärts durch die Wüstenlandschaft und gönnten uns vor dem Trubel Las Vegas nochmals eine ruhige Nacht auf einem Campingplatz östlich am Lake Mead. Natürlich war es auch hier sehr heiss, doch diesmal konnten wir das Motorhome dank Elektrizitätsanschluss auf soweit angenehmen Temperaturen herunterkühlen. Da wir bereits gegen Mittag den Platz erreichten, blieb uns noch genügend Zeit, den nahen Hoover Dam (Stausee) mittels einer Führung zu besichtigen. Speziell war bloss, dass die Hauptstrasse (nur noch bis Ende 2010) direkt über den Staudamm führt und aus Sicherheitsgründen jedes Auto wie an einer Landesgrenze/Zoll überprüft wird. Wir erfuhren diesbezüglich weiter, dass die Strasse über den Staudamm nach den Anschlägen am 11.Sept. 2001 während fast 9 Monate ganz gesperrt blieb. Am Abend gönnten wir uns dann wiederum ein kühlendes Bad im See und erfreuten uns während des Nachtessens am direkten Seeblick. Kurzerhand hörten wir dann plötzlich ein Hundegebell und Kojotengeheule... Der nette und gesprächsfreudige „Host“ erklärte uns später, dass es hier in der Umgebung einige Kojoten hat und diese immer mal wieder einen Hund fressen... Wir schliefen trotzdem ruhig und wurden dann am nächsten Morgen mit Winden und Regen konfrontiert. Regen in der wüstenhaften Umgebung von Las Vegas..?? Ja, das kommt wirklich sehr selten vor. Doch uns war dies mehr als recht denn so kühlte die Luft auf angenehme Temperaturen ab. So erreichten wir die Stadt Las Vegas und waren froh, dass wir unseren Campingplatz Oasis (natürlich mit ein paar wenigen Spielautomaten) in diesem Stadtverkehr gut fanden. Noch am selben Abend und am folgenden Tag erkundeten wir diese allseits gerne als „crazy“ bezeichnete Casino-Stadt. So besuchten wir den mit Palmen bestückten, 6 – 8 spurigen „Las Vegas Boulevard“, an dem sich auf mehreren km sagenhafte, unglaublich verrückt grosse Hotelkomplexe befinden. Namen wie „Excalibur“ mit einer Art Märchenschloss, „Treasure Island“ mit einem Piratenschauplatz, „Paris Las Vegas“ natürlich mit Eiffelturm oder „Luxor“ im altägyptischen Stil bieten viel mehr aus nur (tausende) von Hotelzimmern. Riesige Spiel-Casinos, Restaurants, Pools, Imbissbuden, Gallerien und Einkaufsläden, aber auch viele (teurere) Shows prägen nebst dem ganz individuellen markanten Baustil das jeweilige Hotel. In jedem einzelnen könnte man theoretisch den ganzen Tag verweilen oder sich aber auch verirren. Besonderes hatte z.B. das prunkvolle „Mirage“ mit seinem künstlichen Vulkan zu bieten, wo zu jeder Stunde eine gewaltige Show aus Wasser und Feuer einen Vulkanausbruch simulierte. Auch das „Bellagio“ mit einem kleinen See vor dem Hotelpalast, lockte mit seinem „Wasserballet“, wo Fontänen im Takt zur Musik kreativ meterweise in die Höhe preschten, viele Zuschauer an. Ueberwältigt war ich dann aber besonders vom „Venetian“. Hier wurde eine sehr echte italienische Palazzo gebaut, wo Rebi und ich wie in Venedig zum italienischen Gesang des „Steuermanns“ in einer Gondel auf einem künstlichen Fluss fuhren. Das besondere dabei war, dass wir uns tatsächlich wie draussen fühlten, obwohl wir uns weiterhin innerhalb des Hotelkomplexes aufhielten. Denn trotz dunkler Nacht bewirkte ein künstlicher, leicht wolkenverhangener blauer Himmel, dass es über dieser Palazzo stetig Tag war.... Wirklich eindrücklich...
Den nächsten Morgen verbrachten wir gemütlich an einem der 3 (!) Pools dieses 5-Sterne Campingplatzes. Doch genau zu dem Zeitpunkt als wir uns wieder im Wohnmobil zum Mittagessen trafen, setzte ein äusserst stürmischer Regen ein. Wahrlich eine Seltenheit in Las Vegas... Am Abend besuchten wir dann gemeinsam (erstmals in den USA) einen Gottesdienst. Wir wählten nach „Internetrecherchen“ die „South Las Vegas Church“ aus, eine in den letzten Jahren angeblich stark wachsende Gemeinde. Nach dem auch hier wie in Canada vor dem Gottesdienst noch gratis Kaffee verteilt wurde, gings dann äusserst eindrücklich los, man könnte fast sagen typisch Las Vegas mässig... Eine Kamera strahlte den Gottesdienst live in verschiedene Länder und auf den nahen Campus aus. Begonnen wurde mit einer fast 30 min., lautstarken und super guten Worship Zeit mit starker musikalischer Unterstützung. Dann folgte eine für unsere Schweizer Verhältnisse ungewohnt offene, direkte und (positiv) emotionale Predigt des Pastors, wobei auch das bunt gemischte Volk einiges dazu tat, dass es nicht ruhig im Raum blieb. Ganz nach dem Motto des Pastors; „eine ruhige Kirche ist eine tote Kirche“ war mächtig was los. Eindrücklich fand ich bei einem Blick durch die Reihen auch das bunt gemischte Volk: Hier eine junge Familie, da ein älterer Herr, rechts vor uns ein grimmiger, kräftiger „Glatzkopf“ mit Tatoo auf der Kopfhaut und überhaupt ein bunter Mix aus verschiedenen Kulturen und Altersgruppen. Es lebt und „bebt“ während den gut 1,5 Stunden und irgendwie denke ich, dass eine solche witzige und lebendige Art auch sehr viele Anhänger in der Schweiz neu motivieren würde. Nach all diesen Eindrücken und in Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit entschieden sich Rebi und ich, auf einen 2.Abend auf dem „Strip“ in Las Vegas zu verzichten.
Am nächsten Tag planten wir nämlich die Fahrt ins Death Valley, wegen der dortigen Hitze hiess dies bereits Abfahrt um 05.30 Uhr. Das „Tal des Todes“ ist ein ca. 225 km langer Graben zwischen Gebirgszügen mit ausgetrockneten Salzseen und Dünenfeldern. Besonders in der Morgen- und Abendsonne sind zudem die teilweise farbigen Felsen ein besonderer Augenschmaus. So erreichten wir gerade noch rechtzeitig, kurz nach Sonnenaufgang den schönen Zabriskie Point und nahmen dort das längst fällige Frühstück ein. Bei bereits 34 Grad gegen 10.00 Uhr besuchten wir dann noch kurz das Visitor Center, bevor wir dann weiter zum tiefsten Punkt der westlichen Hemisphäre gelangten. Der „Badwater Point“ liegt nämlich 86m UNTER dem Meeresspiegel. Doch ausser ein paar Tropfen Wasser findet man dort vor allem Salz... Weiter gings dann auf teilweise holprigen und nur noch selten interessanten Strassen weiter, vorbei an vielen durch ein „Support-Auto“ begleiteten Fahrradfahrern; ob es sich dabei um das Rennen „Cross America“ handelte...? So verliessen wir dieses äusserst heisse Wüstengebiet und fuhren auf der Autobahn 15 südwärts bis zur „Ghost Town Calico“, wo der starke Verkehr aufgrund der „California Fruit Inspection“ sogar kurzerhand zum Stillstand kam.
Vor unserer Weiterfahrt am 04.Oktober besuchten wir zunächst noch die nahe „Ghost Town“. Eigentlich ist es jedoch gar keine richtige „Ghost Town“, denn vereinzelt befinden sich hier nun touristische Läden, die alten und sehr originellen Gebäude bieten jedoch ein tolles Bild wie es zur Zeit der „Silbergewinnung“ hier ausgesehen haben muss. Auf einer kurzen „Züglirundfahrt“ um einen kleinen Hügel wurde uns genau gezeigt, wo die Leute früher wohnten und die Silberminen waren. Die Fahrt südwärts führte uns dann wenig aufregend zum Joshua Tree Nationalpark. Der Park selber bot uns dann aber nochmals eine wirklich schöne Landschaft, bestehend aus speziellen Granitgesteinformationen , riesigen Kakteenfeldern sowie natürlich den in dieser Wüstenlandschaft toll wirkenden Joshua Bäumen. Gerade dank diesen Bäumen und Kakteen wirkte dieser Nationalpark nochmals so interessant und einfach irgendwie anders. Auf einer kleinen Wanderung liefen wir gegen Abend noch auf den 1664m hohen Ryan Mountain, wo wir bei recht starken Winden einen Blick auf drei verschiedene Täler geniessen konnten. Anschliessend reichte es uns gerade noch rechtzeitig, um auf dem Keys View den Sonnenuntergang zu geniessen. Danach kühlte es stark ab und noch ein letztes mal genossen wir in toller Umgebung auf dem Jumbo Rocks Campground ein gemütliches, wärmendes Feuer. Diese Ruhe und dieser wunderschöne Sternenhimmel liess in Angesicht des nahenden Tourendes bzw. der kommenden Städte San Diego und Los Angeles schon fast einwenig Wehmut aufkommen.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann hinunter ins tiefere, südliche Gebiet des Nationalparks und durften nochmals eine exotische, wunderschöne Kakteenlandschaft (Cholla Kakteen) geniessen. Dann verliessen wir unseren 12. und letzten Nationalpark unserer Motorhome-Tour und fuhren bis zur Ortschaft Mecca zwischen beidseits ca. 15m hohe Felsen abwärts, bis wir uns beim „Salton Sea“ erneut 235 feets UNTER dem Meeresspiegel befanden. Hier wechselte das Landschaftsbild dann urplötzlich von Wüste zu grünen Plantagen mit Aepfeln, Zitronen und Trauben. Ja sogar Dattel-Palmen Wälder bekamen wir zu sehen. Auf den sehr zeitintensiven Hwys 78 und 79 fuhren wir dann nochmals wechselhaft durch Wüstenlandschaft, Kakteenfeldern und erreichten bei der Ortschaft Julian nach zig engen, steilen Kurven nochmals ein (grüneres) Hoch auf ca. 1600m. Bereits hier spürten wir aufgrund der neu grauen Wolken- und Nebeldecke die nahende Pacific Küste. Auf Autobahnen und logischerweise wieder bei grösserem Verkehrsaufkommen erreichten wir nach mittlerweile über 5000 Meilen auf dem Tachometer bei Regen den KOA Campground in San Diego. Einen letzten (ebenfalls teilweise verregneten) Ruhetag nützten wir noch zum Besuch des anerkannt schönsten Zoos in den USA.
Unsere letzte Route führte uns dann am 07.Oktober von San Diego zurück nach Los Angeles. Nach einer letzten Nacht im Motorhome trennten sich die Wege wieder. Lorenz und Ruth besuchten die Städte New York und Washington im Osten der USA, während Rebi und ich bis zu unserem Abflug am 15.Oktober nochmals mit Velo und Zelt in Malibu (erstmals surfen) und Santa Monica (Besuch Getty Center) unseren 160 Tage dauernden Nordamerika-Aufenthalt ausklingen liessen. Mit über 6000 Fahrradkilometern sowie 8000 km mit dem Wohnmobil werden wir aber sicherlich noch einige Wochen mehr benötigen, all unsere Erlebnisse zu fassen und Gedanken zu ordnen.
Fotos
Camper Tour USA
Start ins 5 wöchige Abenteuer...
schon bald sahen wir See-Elefanten...
die Küste des Big Sur bot uns grandiose Ausblicke
In Monterey sahen wir dann viele Seelöwen
Im Landesinneren trafen wir auf schöne Wüstenlandschaften
San Luis Stausee
Wir erreichten den Yosemite Nationalpark
Hammer Ausblick ins Tal
plötzlich begegnete uns dieser Bär...
wir verliessen den Yosemite Richtung Tioga Pass
Tioga Pass auf über 3000 m.ü.M.
In Nevada lernten wir viele einsame Strassen kennen...
Canyon bei Twin Falls
Der Yellowstone Nationalpark zeigte sich von Beginn an in seiner ganzen Vielfalt
wir staunten nicht schlecht...
3 Tage lang besichtigten wir diesen wunderschönen Park
auf Pfaden gings mitten durch Geysier- und Pool Landschaften
Mammoth Hot Springs
auch grosse Büffelherden sahen wir
dieses Kraftpaket lief direkt an unserem Camper vorbei
Farbenspektakel beim Morning Glory Pool
Fast jede Stunde bricht der bekannte "Old Faithful" aus...
eine kurze Wanderung führt uns zum Yellowstone Wasserfall
Grand Teton Nationalpark
Auf einer Tagestour wanderten wir 30 km durch alpine Berglandschaften
Unterwegs hörten wir viele Hirsche und sahen 2 Elche
Grand Teton Mountain mit 4197 m.ü.M.
Auch Rehe durchkreuzten in der Abenddämmerung unsere Wege
Die Landschaft bereits herbstfarbig...
Original noch viel schöner...
Wir verliessen den hohen Norden
Red Canyon
Cowboys wie in den Filmen...
Eine schöne Route führte uns nach Moab
Dann erreichten wir den Arches Nationalpark
Natürliche Felsenbögen und Fenster prägen diesen Park
hier der Delicate Arch
Landscape Arch
wir verliessen Moab wieder...
grandiose Aussicht beim Dead Horse Point
Mesa Verde Nationalpark
In diesen Steinbehausungen lebten mal Indianer
dann erreichten wir das Monument Valley
hoch zu Pferd zogen wir durch die Prärie :-)
und weiter gings...
Naturales Bridges...
hier passierten wir den Colorado River
der Capital Reef NP bei Abenddämmerung
Wir erreichten den imposanten Bryce Canyon Nationalpark
rötlich braune Felsen prägen den Zion Nationalpark
hier watteten wir zu den Narrows
inmitten hoher enger Felsen...
Antelope Canyon
faszinierendes Farbenspiel...
Frühstücken bei solchen Aussichten, das macht Spass
Horse Shoe Bend, ein weiterer toller Ausblick
wir erreichten den Grand Canyon NP
Auch Rehe wissen wo sie die Strasse überqueren müssen...
auch die Route 66 war ein (kleiner) Teil unserer Tour
Hoover Dam ausserhalb von Las Vegas
Welcome in crazy Las Vegas
Spektakuläre Hotels inkl. Spielcasinos
Dann gings hinein in die Wüste des Death Valley
34 Grad Hitze bereits um 10.00 Uhr morgens
wir befinden uns hier 85 m UNTER dem Meeresspiegel
Calico Ghost Town - wie es hier früher aussah...
Der Joshua Tree NP war unser letztes Highlight
zurück am Pacific
nach 8000 km endete unsere Camper-Tour