Monte Leone Hütte (Simplon)

2-Tageswanderung (T2/T3)

Diese Tour führt vom Simplon Hospiz zur Monte-Leone Hütte und wieder abwärts zur Postautohaltestelle Rothwald. Die reine Wanderdauer beträgt beträgt ca. 3 Std pro Tag.
Von Brig aus nahmen wir das Postauto, welches uns passaufwärts über die eindrückliche Ganterbrücke hoch zum Simplonpass und schliesslich zum Simplon Hospiz auf 1997 m.ü.M. führte.  Hier starteten wir den 1.Wandertag mit dem Ziel, die Monte-Leone Hütte auf 2848 m.ü.M. zu erreichen. Entsprechend gings von Beginn weg bergaufwärts, vorbei an ein paar wenigen Rindern und später sahen wir auch noch ein Murmeltier. In schon bald felsigem Gelände galt es dann, über Holzbrücken und Holzbretter ein paar Bäche zu überqueren, was in unserem Fall aufgrund der geringen Wassermengen problemlos möglich war. Bei grossen Wassermengen (Regen, Schneeschmelze etc) kann es jedoch angeblich auch vorkommen, dass die Brücken kurzfristig unpassierbar oder gar weggeschwemmt werden, was dann allenfalls eine Durchquerung durchs Wasser nötig machen kann wie uns ein Einheimischer erklärte. Schon bald ist der schöne Chaltwassergletscher in Sichtweite und oben auf der Krete dann wartet eine schöne Szenerie mit kleinen Gletscherseen, dem Gletscher und entfernt der Monte Leone Hütte auf sich. Wir unternahmen dann einen kleinen Umweg zu den Seen und dem Gletscherrand und genossen trotz des starken, kühlen Windes das herrliche Wetter in dieser einzigartigen Landschaft. Danach erreichten wir schon bald die Hütte, wo wir als einzige Gäste die Nacht verbrachten. Gleich neben der Hütte und durch den Gletscher führt übrigens die Landesgrenze zu Italien. Am nächsten Morgen starteten wir bei Kälte aber Sonnenschein zur 2.Etappe, welche uns zunächst hoch zum höchsten Punkt der Tour, der Mäderlicke, auf 2887 m.ü.M. führte. Von dort oben hatten wir dann eine traumhafte Aussicht auf die Berner Alpen, welche uns dann auch den ganzen Abstieg lang erhalten blieb. Dieser (steile) Abstieg führte uns dann auf schmalem Pfad durch ein riesiges Geröllfeld, wobei uns die vielen, unterschiedlichen Steine immer wieder faszinierten. Später sahen wir dann auch noch viele Murmeltiere, welche sich jedoch immer wieder sehr zügig in ihre Verstecke zurückzogen. Nachdem wir auch noch eine grössere Wiese sowie den steilen Weg durch den Lärchenwald hinter uns gebracht hatten, erreichten wir die Postautohaltestelle Rothwald auf 1745 m.ü.M., das Ende unserer Tour.

Meine Bewertung: empfehlenswerte Tour mit schöner Szenerie.